„Also wissen Sie, wenn es mir schlecht geht, traue ich mich meist nicht, mit jemandem darüber zu sprechen.“ „Warum nicht?“ „Aus Angst der Andere könnte mir helfen wollen!“ „Was wünschen sie sich denn stattdessen?“ „Ich wünsche mir einen Anderen, von dem ich sicher sein kann, dass er mir unendlich lange zuhört, damit ich so lange reden kann, bis ich selbst weiß was los ist und was ich zu tun habe“ Zitat: Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie, 2010/5
Trauer- und Verlustbegleitung
Bei Verlust- und Trauererfahrungen erlauben wir uns selten diesen Abschnitt zu erleben und ihn anzuerkennen. Mein Ziel ist es, Menschen wertschätzend und vertrauensvoll zu begleiten auf dem Weg durch ihre Trauer. Raum schaffen, indem die Trauer, der Schmerz über einen Verlust Platz hat. Sicherheit vermitteln, Verständnis für die Trauerreaktion fördern, Zuhören und da Sein.
Verlust- und Trauererfahrungen führen oft in eine tiefe Verunsicherung und Orientierungslosigkeit. Gefühle wie Wut, Schmerz, Kummer, Hilflosigkeit, Ohnmacht usw. können einen stark überfordern. In der Begleitung können Sie lernen, diesen Zustand auszuhalten und auszugleichen. Sie können erfahren, dass Sie die Fähigkeit haben, sich selbst zu beruhigen, dass Sie fähig sind, auf sich selbst Einfluss zu nehmen. Weiterzuleben, in Akzeptanz, Versöhnung, Liebe und Verbundenheit mit der Trauer und dem Verlust.
„Geht sterben wieder vorbei"
Ein Buch von Mechthild Schröter-Rupieper und Imke Sönnichsen. Echte Kinderfragen zu Tod und Sterben. Kinder und ihre Gefühle zum Tod und Sterben sind genauso wichtig, wie die Fragen und Gefühle der Erwachsenen. Die Begleitung von Kindern ist in den besonders schweren Zeiten umso wichtiger. Gerne können wir zusammen schauen, was Ihr Kind im Moment braucht. Ich bin da für Ihr Kind und für Sie.
Auch Männer trauern...
"Es war einmal ein Mann, der lebte auf einer Insel. Eines Tages merkte er, dass die Insel zu zittern begann. 'Sollte ich vielleicht etwas tun?' dachte er. Aber dann beschloss er, abzuwarten. Wenig später fiel ein Stück seiner Insel ins Meer. Der Mann war beunruhigt. 'Sollte ich vielleicht etwas tun?' dachte er. Aber als die Insel zu zittern aufhörte, beschloss er, abzuwarten. 'Bis jetzt', sagte er sich, 'ist ja auch alles gut gegangen.' Es dauerte nicht lange, da versank die ganze Insel im Meer, und mit ihr der Mann, der sie bewohnt hatte. 'Vielleicht hätte ich doch etwas tun sollen', war sein letzter Gedanke, bevor er ertrank." Zitat: Franz Hohler